Die Landesregierung Brandenburgs verabschiedete am 20. Mai 2008 „Die Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg“ sowie den „Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels„.
Die „Energiestrategie 2020“ sieht vier strategische Handlungsfelder vor:
- Ausbau der Übertragungs- und Verteilungsnetze für Strom- und Gaserzeugung aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Koppelung (Lösungen für das Problem der Nicht-Speicherfähigkeit von Strom)
- Klimaverträgliche Braunkohlekraftwerkstechnologien (Oxyfuel-Verfahren, CO2-Speicherung, organische Bindung von CO2)
- Weiterentwicklung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien (insb. Windenergie-, Biomasse-, Solar- und Geothermienutzung)
- Entwicklung und breiter Einsatz von Energieeffizienztechnologien und -verfahren (Einsatzbereiche insb.: mittelständische Wirtschaft, Verkehr, Gebäudebereich)
Zu den Zielstellungen zählt die „Energiestrategie 2020“ unter anderem eine Reduzierung energiebedingter CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 (analog zu den Zielen der Bundesregierung), darüber hinaus eine weitere Reduzierung um 35 Prozent bis 2030. Der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch soll bis 2020 auf 20 Prozent steigen. Eine wettbewerbsfähige und Klima schonende Braunkohleverstromung soll über das Jahr 2020 hinaus gesichert werden.
Vorgesehen sind darüber hinaus eine Qualifizierung aller Landesprogramme auf ihren Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz und –einsparung sowie die Bündelung der klima- und klimafolgenrelevanten Forschungspotenziale im Land Brandenburg. Die Ressorts der Landesregierung werden sich zu den Fragen der Energie- und Klimaschutzpolitik eng abstimmen.